Bournout

 

„Es gibt keine wissenschaftliche oder medizinische Definition, die als Standard akzeptiert ist.“

(nach: Maslach, C. (1982). Understanding burnout: Definitional issues in analyzing a complex phenomenon)

Das gilt wohl bis heute.


Burnout ist keine Diagnose, sondern ein Prozess, der ungelenkt zu Depression und körperlichen Erkrankungen führen kann. Sein wichtigstes Merkmal ist eine zunehmende, anhaltende körperliche und/oder geistige Erschöpfung wegen einer lang andauernden Anspannung und Überbeanspruchung.

Die Rollen als Vater, Mutter, Ehepartner, Arbeitnehmer(in), Auftragnehmer(in), Abteilungsleiter(in), Chef(in), Sohn oder Tochter usw. sind anspruchsvoller geworden, fordern mehr persönlichen Einsatz und – sie stehen oft im Konflikt zueinander.

Die Ansprüche lassen sich schwer reduzieren: Wer heute einen 12-Stunden-Job hat, wird ihn kaum in absehbarer Zeit auf 8 Stunden reduzieren können. Wer drei Kinder hat, wird kaum zwei davon weggeben, weil sie zu anstrengend sind. „Ich könnte mich zerreißen“ oder „Es zerreißt mich bald. Ich kann nicht mehr.“ - das höre ich immer wieder.


Da gilt es, den Regisseur all dieser Rollen zu stärken, in kleinen Schritten (wieder) Regie zu führen "im großen Theater".